Scansoftware für viele Scanner-Typen
Mit VueScan steuert man mehrere hundert Scanner-Typen an und bringt Bildinformationen auf den Computer. Auch RAW-Dateien von Digitalkameras transportiert die Software auf den PC.
VueScan scannt mit einer Qualität von bis zu 64-Bit und macht vor Panorama-Formaten nicht Halt. Sind die Rohdaten einmal auf dem Computer, bearbeitet der Anwender die Bilder mit einer Vielzahl von Optionen und Funktionen nach. Eine Farbkorrektur holt das Beste aus der Vorlage raus, verschiedene Filter entfernen Staub und Kratzer vom Original. Per Gradationskurve bearbeitet man den Tonwert eines Bildes. Durch den natürlichen Alterungsprozess verblasste Fotos verleiht die Software neuen Glanz. VueScan gibt Bilder als TIFF, JPG, PDF oder OCR-Text aus.
Eine aktuelle Liste der mehr als 1.750 kompatiblen Geräte findet man auf der Seite des Herstellers.
FazitVueScan scannt schneller und besser als die meisten Scan-Programme. Der Anwender passt die Bilder nach einiger Einarbeitungszeit mit sehr vielen Funktionen seinen Wünschen an. Lediglich die Benutzeroberfläche von VueScan wurde etwas schlicht gehalten: Hier steht Funktionalität vor Design.
Nutzer-Kommentare zu VueScan
von Anonymous
großer Funktionsumfang aber grottenschlechte Bedienoberfläche.
Vuescan ist leider die einzige Software die ich gefunden habe, die meinen Canon FS4000US auf Linux unterstützt. Ich war zunächst absolut begeistert, welche M6;glichkeiten und Einstellungen das Programm bietet. Nach dem Kauf machte sich dann aber Ernüchterung und Ärger breit. Die GUI arbeitet derart fehlerhaft, dass das Programm bei längeren Sitzungen einfach keinen Spaß macht. Ständig muss man kontrollieren, ob die Einstellungen übernommen wurden. Manchmal sind die Einstellungen laut GUI korrekt, aber das Programm macht was ganz anderes (Rand-Automatik, Weißabgleich).Vuescan merkt sich immer die Einstellungen für den zuletzt eingescannten Frame (das letzte Dia des Sliders) als Standardvorgabe für die nächste Vorschau. Das heißt, man muss vor jeder Vorschau wieder alle Einstellungen genau kontrollieren. Die Programm-Default-Einstellungen lassen sich auch nicht auf eigene Bedürfnisse anpassen, sondern sind fest auf mehr oder weniger sinnvolle Automatiken gestellt. Man kann auch nicht wirklich sinnvoll eigene Profile zum Schnellladen ablegen, da dort wirklich alle (auch die Dateinamen und Pfade) Einstellungen gespeichert werden, so dass man dann doch wieder irgendwo per Hand korrigierend eingreifen muss. Damit unterstützt Vuescan nicht wirklich selbsterstellte Arbeitsabläufe.Die Krone war der Entwickler Ed Hamrick, der der Meinung ist, die oben beschriebenen Fehlfunktionen der GUI wären auf eine fehlerhafte Scannerschnittstelle zurückzuführen. Ein Versuch auf einem Windows Rechner mit einem anderen Scanner (Canon Flachbett) offenbarte allerdings ein ähnliches Bild wie oben beschrieben, was ihn aber überhaupt nicht zu beeindrucken schien. Ich hatte nicht das Gefühl, dass Ed mit seiner Software mal ernsthaft gearbeitet hat.Fazit:
Für Massenscans oder längere Sitzungen ist das Programm in der aktuellen Fassung ungeeignet. Wer aber ab und zu mal ein Bild einzuscannen hat, der ist mit der Software bestens bedient. Ob man dann aber wirklich $80 ausgeben soll, ist mehr als fragwürdig, zumal die dem Scanner beigelegte Software einfache Scans in der Regel ziemlich gut beherrscht.
Pros:
großer Funktionsumfang
unterstützt sehr viele Scanner
Unterstützung von Farbprofilen
läuft auch unter Linux
Cons:
fehlerhafte Bedienoberfläche (echt nervig)
altbackenes Bedienkonzept
überaschende (unübliche) Programmreaktion auf einige Nutzeraktionen
gewöhnungsbedürftige Dateinamensautomatik bei Mehrfachscans
keine Unterstützung von selbsterstellten Arbeitsabläufen Mehr